Zweitägige Fachtagung der h&p Baden-Württemberg gGmbH

7. Juni. 2023Betreuungsstellen, Bewerber*innen, Jugendämter

Im Rahmen einer zweitägigen Klausur im Tagungshaus Schönenberg in Ellwangen haben sich die Regionalleitungen und Leitung der Geschäftsführung Herr Eitle der h&p Baden-Württemberg gGmbH intensiv mit dem Thema „herausforderndes Verhalten bei Kindern und Jugendlichen in Angeboten der Jugendhilfe“ auseinandergesetzt. Ziel dieser intensiven Auseinandersetzung war die Entwicklung von Lösungsansätzen und Handlungsempfehlungen, die nicht nur den Umgang mit diesen Verhaltensweisen verbessern, sondern auch die Fachkräfte optimal unterstützen sollen.

Wesentlich war dabei die subjektive Betrachtung von herausforderndem Verhalten, das stark von den persönlichen Norm- und Wertvorstellungen der Fachkräfte beeinflusst ist. Die Rolle des Trägers und der Fachberatung in der Begleitung der Fachkraft wurde ausführlich diskutiert, ebenso die Entlastung der Fachkräfte.

Ein wichtiger Aspekt der Klausur war die Thematisierung der pädagogischen Grenzen im Umgang mit herausforderndem Verhalten. Es wurde dabei deutlich, dass stetige Beobachtung und Reflexion entscheidend sind, um auf die individuellen Bedürfnisse der betreuten Kinder und Jugendlichen eingehen und situationsgerecht reagieren zu können.

In der Klausur wurden auch die Zusammenarbeit des psychologischen Fachdienstes mit dem AihG und der Fachberatung evaluiert und angepasst. Dabei wurden Abweichungen identifiziert und mögliche oder notwendige Anpassungen diskutiert, um einen systemisch orientierten und effektiven Einsatz des psychologischen Fachdienstes zu gewährleisten.

Zudem wurden Handlungsschritte zur Verbesserung der Vernetzung und Unterstützung abgeleitet. Auch die Arbeit mit der Herkunftsfamilie bei Kindern und Jugendlichen mit herausforderndem Verhalten und der traumpädagogische Ansatz „sicherer Ort“ wurden diskutiert.

Durch die intensive Auseinandersetzung wurden wichtige Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen entwickelt, die sowohl die Fachkräfte als auch die betreuten Kinder und Jugendlichen unterstützen können. Die Klausur hat gezeigt, dass ein systemisch-pädagogischer Ansatz, stetige Beobachtung und Reflexion sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachkräften, Träger und Fachberatung essentiell sind.

Die gewonnenen Erkenntnisse bieten eine solide Grundlage für zukünftige Entwicklungen und Verbesserungen in der Jugendhilfe und können dazu beitragen, die Betreuung und Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit herausforderndem Verhalten nachhaltig zu optimieren.

h&p Baden-Württemberg Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gGmbH