h&p Baden-Württemberg gGmbH begegnet in ihrem sozialpädagogischen Alltag häufig jungen Menschen, die aufgrund schlechter Startbedingungen an den gesellschaftlichen Rand gedrängt werden. Viele der jungen Menschen reagieren darauf mit extremen Verhaltensauffälligkeiten und scheinen für soziale Interventionen nicht mehr erreichbar zu sein. Was bedeutet dies für die h&p Baden-Württemberg gGmbH und für die dort tätigen sozialpädagogische Fachkräfte?
![Bayrischzell-IMG-20221018-WA0001](https://hup-jugendhilfe-bw.de/wp-content/uploads/sites/2/2023/10/Bayrischzell-IMG-20221018-WA0001.jpg)
Die jungen Menschen leiden in der Regel unter den Konsequenzen ihrer Verhaltensweisen. Sie sind in großer innerer Not und sehnen sich nach Anerkennung und Normalität. Die pädagogischen Fachkräfte der h&p Baden-Württemberg gGmbH, die diese jungen Menschen betreuen, wollen ihnen eine unterstützende Gemeinschaft anbieten, die ihnen diese Normalität bietet, und in der sie zwischenmenschliche akzeptierende Beziehungen erleben. Dazu benötigen die jungen Menschen Erwachsene, an denen sie sich auch orientieren dürfen, die sie beobachten können und deren Eigenarten sie für sich nutzen und übersetzen können.
Da diese junge Menschen vertrauensvolle Beziehungen im Sinne von Vertrauensverhältnissen zwischen menschlichen Individuen nicht kennen, sind positive Beziehungserfahrungen umso wichtiger. Die Beziehungen sollten für die jungen Menschen die Erfahrungen mit sich bringen, dass sich jemand für sie interessiert, dass ihnen jemand aufmerksam zuhört und sie versteht, dass sie nicht als abstoßend und pathologisch eingeschätzt werden und dass sie dieser einen Person vertrauen können. Dies erfordert verlässliche Beziehungen für den jungen Menschen. Hierfür sind zuverlässige und authentische Erwachsene notwendig, die mit der Gefühlswelt der jungen Menschen in Kontakt treten. Nur dadurch können sich als „ganzer Mensch und als normaler Mensch“ erleben. Ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zu den sozialpädagogischen Fachkräfte kann dies gewährleisten. Denn dieses ermöglicht, dass die Grundbedürfnisse der jungen Menschen Erwiderung finden und sie Erfahrungen nach sozialer Eingebundenheit und Zugehörigkeit erleben können. Ihr Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz, ihr Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle, ihr Bedürfnis nach Kompetenz und Wirksamkeit und ihr Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung ist hinter ihrer Fassade des abweichenden Verhaltens stets vorhanden. Sie benötigen verlässliche und verantwortungsvolle Begleiter*innen, die ihnen Erfahrungsfelder in diesen Bereichen gewährleisten, um sich perspektivisch förderlich entwickeln zu können. Viele junge Menschen haben extreme Erfahrungen von Kontrollverlust und Selbstunwirksamkeit erlebt, sie brauchen diese neuen Erfahrungen, die mit der Befriedigung dieser Grundbedürfnisse einhergehen.
h&p Baden-Württemberg gGmbH
![Klausurtagung der h&p Baden-Württemberg gGmbH und der h&p Rheinland-Pfalz / Hessen gGmbH am 20.06. und 21.06.2024](https://hup-jugendhilfe-bw.de/wp-content/uploads/sites/2/2024/07/Bild-Newsartikel_kleiner.png)
Klausurtagung der h&p Baden-Württemberg gGmbH und der h&p Rheinland-Pfalz / Hessen gGmbH am 20.06. und 21.06.2024
Am 20.06. sowie dem 21.06.2024 fand die diesjährige Klausurtagung der h&p Baden-Württemberg gGmbH und der h&p Rheinland-Pfalz / Hessen gGmbH statt.
![Sommerfest der haug&partner unternehmensgruppe in Würzburg](https://hup-jugendhilfe-bw.de/wp-content/uploads/sites/2/2024/06/20240608_163530_32.jpg)
Sommerfest der haug&partner unternehmensgruppe in Würzburg
Sommerfest der haug&partner unternehmensgruppe in Würzburg
![Öffentlichkeit versus Privatheit – ein Spannungsfeld in der stationären Kinder- und Jugendhilfe mit Schwerpunkt in den Angeboten in häuslicher Gemeinschaft](https://hup-jugendhilfe-bw.de/wp-content/uploads/sites/2/2024/06/BaWue_Wir-brauchen-keine-Sprache.jpg)
Öffentlichkeit versus Privatheit – ein Spannungsfeld in der stationären Kinder- und Jugendhilfe mit Schwerpunkt in den Angeboten in häuslicher Gemeinschaft
Öffentlichkeit versus Privatheit – ein Spannungsfeld in der stationären Kinder- und Jugendhilfe mit Schwerpunkt in den Angeboten in häuslicher Gemeinschaft